WOOP
Schreiben ist Vielfalt


Kreativ-Therapeutisches Schreiben

Die WOOP-Methode (auch als “WOOP-Strategie” bekannt) ist eine systematische Technik, die Ihnen dabei hilft, selbstgesteckte Ziele besser zu erreichen. Diese einfache Formel basiert auf vier Schritten, bei denen Sie Ihre Wünsche benennen, Ziele visualisieren, Prioritäten setzen und innere Hürden überwinden:

  1. Wunsch formulieren (Wish): Am Anfang steht der Herzenswunsch, den Sie umsetzen möchten.
  2. Zukunft ausmalen (Outcome): Stellen Sie sich die Erfüllung des Wunsches  vor.
  3. Hindernisse identifizieren (Obstacle): Überlegen Sie, was Sie daran hindert, diesen Wunsch tatsächlich umzusetzen. Emotionen wie Angst, Ärger, irrationale Überzeugungen oder schlechte Angewohnheiten können hierbei eine Rolle spielen.
  4. Strategien entwickeln (Plan): Überlegen Sie, wie Sie diese Hindernisse überwinden können.

Tipps: Verschriftlichen Sie die o.g. Punkte, so verankern sie sich besser.
          Outcome: Malen Sie es sich möglichst detailreich aus.

Die WOOP-Methode wurde von der Hamburger Professorin Gabriele Oettingen entwickelt und in zahlreichen Studien mit Menschen verschiedener Altersgruppen und Lebensbereiche getestet. Probanden, die die WOOP-Methode anwendeten, engagierten sich mehr für ihre Ziele, waren weniger gestresst und oft erfolgreicher als die Kontrollgruppen. Und es müssen nicht einmal große Ziele sein: Wünsche wie “mehr Fitness” oder “bessere Zusammenarbeit mit Kollegen” funktionieren genauso .

Die Kombination aus positivem Träumen und dem Visualisieren von inneren Hindernissen nennt Oettingen “mentales Kontrastieren”. Die WOOP-Methode ergänzt dieses Konzept um das Wenn-dann-Planen. Wenn Sie die WOOP-Methode anwenden, setzen Sie sich realistische Ziele und überwinden Hindernisse auf dem Weg zu deren Erfüllung.

 

Kritisiert wird an der WOOP Methode allerdings regelmäßig der zweite Schritt und Teil des Positiven Denkens. 1991 sorgte eine Studie für Aufsehen, bei der Übergewichtige zwar besonders positive Erfolgsphantasien kultiviert hatten, deshalb aber deutlich weniger abnahmen. Kurz darauf fand Gabriele Oettingen selbst heraus, dass das „positive Phantasieren“ nicht immer hilfreich ist. Konkret: Beim Erreichen von besonders herausfordernden und hohen Zielen wirkt es sogar kontraproduktiv.

Positives Denken oder Phantasieren entspannt manche Menschen einfach zu sehr. Sie begnügen sich dann schon mit den Träumen selbst und nicht mehr mit deren Realisierung. Zudem funktioniert WOOP nur in der exakten Reihenfolge der 4 Schritte. Wer sich zuerst die Hindernisse ausmalt, demotiviert sich bereits im Ansatz (WOOP Methode: Ziele erreichen in 4 einfachen Schritten (karrierebibel.de)